Mittwoch, 23. Mai 2012

SFR FC vs. Vorwärts Bethlehem

“Ten years ago, a crack commando unit was sent to prison by a military court for a crime they didn't commit. These men promptly escaped from a maximum-security stockade to the Los Angeles underground. Today, still wanted by the government, they survive as soldiers of fortune. If you have a problem, if no one else can help, and if you can find them, maybe you can hire the (Pferdegang).” So! Jetzt ist es passiert, was alle SFR-Strategen vermeiden wollten. Endorphinrausch, Titelträume, Tiki-Taka, dicke Eier, Selbstvertrauen wie ein Berliner Möchtegernrapper („Das ist wie Schläge, Messer an die Kehle, Knarre an die Schläfe, geh und bete“) und keiner der Beteiligten mag es so recht glauben… Heiß wie Frittenfett seien dir Rockerz wurde vor der Saison aus wohlinformierten Kreisen berichtet. Und jetzt nach drei Spielen? Eine kurze Zwischenbilanz, die auch die Exilrocker zu neidvollen Huldigungen zwingen dürfte: drei Siege in Folge (in Zahlen: 3!!!)… und hier die nackten Zahlen, die aussehen wie die geilsten eurer Müdder: SFR 2 : 0 FAB; SFR 3 : 2 SEK; und last but not least: SFR 4 : 2 Vorwärts Betlehem… und das Beste war die Spielstätte: Zu Hause, im eigenen Wohnzimmer, im schweißgetränkten, liebgewonnen Oval des Seeparks… also: dahoam!!! Nix wie ab ins Spiel: Die erste Szene bereits zeigte den Siegeswillen des allerschönsten Arbeitsgaules: Hotte wird mal wieder „übelst“ gefoult… realisiert dies erst nachdem der Ball schon einige Meter weiter ist, aber dann mit der ihm angeborenen (so was kann man nicht lernen!) Überzeugung und Nachdrücklichkeit („EYYY! Spinnst du!“). Also es fängt an wie immer… die SFR ist dank des Capitano-Weckrufes im Spiel: konzentriertes Passspiel, kein Langholz sondern wie es dem Seepark gebührt immer schön ruhige Kugel. Dann die logische Konsequenz: nach etwa zehn Minuten, steht Yves, der sich schon in der ersten Szene den Schenkel zerrt und trotzdem sich durchs Spiel schleppt, am 5-Meter Kreis und hört einen Trompetenstoß wie vorm jüngsten Tag. Yves legt fachgerecht zurück und Luki zeigt, dass er es draufhat, wenn er nicht in die Verlegenheit gebracht wird zu denken: ein Strahl, der dem VB Torwart ohne Chance dastehen lässt. Das bringt Sicherheit ins Spiel und während die SFR relativ unaufgeregt spielen kann und sich noch einige Chancen erarbeitet, scheint VB etwas überfordert von der Größe des Platzes und versucht es immer wieder mit langen Bällen auf die zwei schnellen Spitzen, die die neuformierte Abwehr der SFR nach dem Ausfall von Maddog (nochmals gute Besserung) und dem obwohl anwesend immer noch angeschlagenen Collo Klumpfuß überraschend sicher im Griff hat. Andi 100 macht ein überragendes Spiel und Hotte ist ebenfalls in Höchstform. Also alles paletti in Hälfte eins: Lars Vegas muss nicht EINMAL eingreifen... da er natürlich sofort realisiert, dass der eine Ball da an die Latte geht und deshalb jegliche Reaktion verweigerte… Pause Auch zu Beginn der zweiten Hälfte sieht es so aus als hätte die Pferdegang alles im Griff. Konsequenterweise erzielt die SFR durch den mal wieder sehr engagierten Kickflip-Chris das Zwo zu Null aus nun ja wie einige VB Spieler enttäuscht ob ihrer nicht funktionierenden Abseitsfalle behaupten zehn Meter im Abseits. Doch die SFR ist abgebrüht wie damals Nicki Lauda und auch Chris hat überraschend schnell begriffen wie der Hase in der Bunten Liga läuft: besteht auf einem Videobeweis, der natürlich bestätigt, dass das Tor regelkonform war. Jedoch sind die dazugehörigen Diskussionen natürlich eine alte Rockerz-Schwäche und kosten anscheinend so viel Kraft wie nix. Konsequenterweise schließt sich die stärkste Phase der VB an… die SFR ist gelähmt und waidwund wie ein armes Bambi… und so kommt es wie es kommen muss: ein schöner Pass durch die Nahtstelle der bis dato gut aufgestellten Abwehr und einer der Stürmer zieht plötzlich blank vor Lars, der ob der überraschenden Aufdringlichkeit und wegen 50 minütiger Unterforderung, schüchtern wie ein Schulmädchen es nicht wagt den entscheidenden Schritt nach vorn zu machen. So geht der Ball ins lange Eck und die SFR zittert wie Espenlaub und hat die Hosen gestrichen voll. The legendary Hühnerhaufen… was soll man sagen: das zwo zu zwo ist dann nur noch eine konsequente Fortsetzung. Am 16er kommt einer der VBs an den Ball und wird nicht konsequent zugestellt… knackt aufs Tor und nun ja Lars ist fast dran. Doch die SFR hat diese Saison anscheinend Moral und zerfällt nicht in ihre Einzelteile… Mund abwischen weiter geht’s und das ist gut so und wird belohnt. Nicht nur schön anzusehen als Keeper sondern auch charakterlich war dies eine ganz wichtige Wendung. Wer nicht dabei gewesen ist, wird es so nicht glauben (Dank an Jojo’s Vadder für die 90 minütige Unterstützung). Der schlafende Riese ist angeschlagen, angezählt und verwundet doch er beweist, dass er stark ist wie Rocky, Meister Propper oder Bosco Baracus und schlau wie Mac Gyver und K.I.T.T. Logische Konsequenz sind ein Lattentreffer von Hektor, eine wunderschöne Doppelpassstaffette über Hektor und JoJo, die leider nicht mit einem Tor bekrönt wurde, aber hier erwähnt werden soll, da die Men of the Match involviert waren. Tor drei: schöne Kombination ausgehend von rechts, Kike legt schön auf Jojo „Hamit“ ab, der den Ball abgezockt annimmt und eiskalt ins rechte Eck schiebt. Yeah! Traumtor! Tor vier: Marathonman Hector tankt sich über links durch und spitzt den Ball ins linke rechte Eck! BAM! Kääs gegessen! Zum Abschluss bekommt auch Lars Vegas eine Chance sich auszuzeichnen. Nach einer scharfen flachen Hereingabe vergibt der VB Stürmer eine Riesenchance, teilweise weil er nicht die SFR-Eier hat und teilweise weil Lars mit einer Parade den Ball an den Pfosten lenkt. Von dort springt der Ball zurück in die Füße des VB Spielers, der dann den Ball ins Aus stolpert. Geil ist für Lars nicht so sehr die Parade, sondern eher die Wut und Verzweiflung im Gesicht der total geschockten VB Spieler zu sehen. Das Spiel ist aus und der Drops gelutscht und die SFR träumt davon im neuen Modus der BL ein Wörtchen im Titelkampf mitsprechen zu können!!! Wär hätte das gedacht? SFR for ever… Ein Lob geht auch noch raus an Stuten-Andi, der nach seiner Metallplattenentfernung das erste Mal wieder dabei war und der so aufgeregt gefummelt hat wie es beim ersten Mal sein sollte. Auch Sam darf, obwohl nicht dabei, nicht unerwähnt bleiben, da er bei bestem Fußballwetter irgendwelchen pickeligen, jugendlichen Skatebuddies Rollbretter andrehen durfte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

LARS, LARS, LARS!!!!!