Montag, 28. September 2009

SPIELBERICHT // SFRFC VS. DÜBEL DREISAM >>> 2:2

Am Wochende stand für die SFR-Mischpoke der Start in die Champions-League an. Nach 90 Miuten trennte sich die Trubbe vom WSC Dübel Dreisam mit 2:2,... im Spielbericht lest ihr mehr - ab dafür!


SOCCERFIELDROCKERS FC vs. WSC DÜBEL DREISAM >>> 2:2

Die SFR musste wieder einmal ersatzgeschwächt in die Partie gehen.
Abräumer „Esbenette“ verweilte mit den mittlerweile Berliner Exil-Rockerz „Rampullak“ und „Dullinger“ im „Herbert-Ernst-Karl-Frahm-Haus“ und feierte die Wahlsensation, dass die SPD die 5%-Hürde nahm,… Starlibero und „Enfant Terrible“ „Hotte“ ging mal wieder auf Kreuzfahrt und war nicht da wo er hingehört – auf`n Platz. Auch der „Clausinator“ war aufgrund misslungener Bondage-Praktiken an seinem Schreibtisch gefesselt und zog somit nicht seine bekannten Furchen der Verwüstung über den Platz. Zudem mussten die Rockerz auf Abwehrass Andi verzichten der familiär eingespannt war, auch Rekonvaleszent Damir konnte noch nicht sein Spiel-Comeback geben, alles noch zu weich in seinem Knie. Beim Aufwärmen erkrankte dann auch noch „Eric The Eel“ an der Olaf-Bodden-Krankheit,… herrje. Somit ging es mit „nur“ 13 Rockerz in die Partie gegen den überraschenden Champions-League-Teilnehmer WSC Dübel Dreisam.
Im Gegensatz zu den Rockerz rückte der Dübel mit ca. 21 Mann an,… Erinnerungen an die eigene SFR-Vergangenheit mit den ganzen wertvollen Jongs wurden da wach,… hach! Memories! …na ja, jedenfalls erschien es irgendwie so, als ob das alte Dübel-Team komplett ausgetauscht wurde, lediglich 4 bekannte Gesichter konnten erblickt werden,… Ein Schelm der Böses dabei denkt,…!
Hinein ins Spiel. Nach dem Ausfall der schwangeren Torwartflugente musste „Lars (but not least)“ in den SFR-Kasten und „Heureka!“ – der Ersatz vom Ersatz machte seine Sache mehr als gut! Ich will sogar sagen, das war eine ganz bravouröse Leistung – sicher im fangen und engagiert bei Ordnen der Abwehr, chapaux! Entwickelt sich da auf einmal ein Torwartkampf,…?! Wir dürfen gespannt sein!
Als Libero agierte „Maddog“, assistiert von „Phil – the shimmy-shake“ und uns „Collo“. Das defensive Mittelfeld bestückt mit dem agilen „Degowski“ und „Geschman“. Auf den Außenbahnen die Rumänen-Muräne „Tiberius“ und „Miguel“. Zentral „Il Trilli“ – davor dann „Gunnaldo“ und „Cleve, Cleve, Oi, Oi” der mal endlich wieder für die SFR auflief, oh yeah! „Hector Savage“ und unser` italienische Torbomber von der Bank weg!
So, nun endlich rein ins Spiel.

1.HALBZEIT
Die Rockerz wollten die ersten Minuten mal abwarten wie der Gegner sich so präsentiert. Jedoch verwechselte die Trubbe abwarten mit Passivität. Ähnlich wie eine Woche zuvor im Pokal gegen FAB reagierten die Rockerz zunächst nur auf die Aktionen des Gegners. Aufgrund fehlender Zuordnung im Rockers-Mittelfeld konnten die Dübel-Jungs zunächst schalten und walten wie sie wollten. Zwar entstanden keine wirklich guten Einschussmöglichkeiten für den WSC, aber der Gegner war die deutlich gefährliche Mannschaft.
Erst nach ca. einer Viertelstunde schaffte es die SFR sich aus der Umklammerung zu lösen. Durch besser Raum- und Gegneraufteilung im Mittelfeld konnte das Spiel beruhigt werden und somit auch selbst in die Offensive übergegangen werden.
Die SFR schaffte es die ersten Chancen zu initiieren, einmal „Genschman“ mit Kopf nach einem schönen „Miguel-Eckball“, einmal ein guter Schussversuch von „Tiberius“. Jedoch weiterhin 0:0.
Nach 20 Minuten der Partie der erste Aufreger. Traumpass vom „Genschman“ auf „Cleve“, welcher sich brillant von seinem Gegenspieler gelöst hatte und am 16ner den Ball erhält und freie Bahn zum Tor hat – 90% ist das Ding drin doch auf einmal kommt ein lautes „Abseits!“ irgendwoher,…! „Cleve“ bricht sein Solo ab und zeigt zurecht auf einen WSC-Spieler der nocheinmal 5 Meter näher zum Tor steht,… sowasvonkeinabseits! Der absolute Bunteliga-Wahnsinn,… insbesondere weil die SFR schon 3 Minuten vorher bei einer ähnlichen Situation anmerkten, auf das Abseits-Geschreie zu verzichten,…! Nun denn,… was soll mensch machen!?
Weitergehts!
Dumm dann, das quasi im Gegenzug die WSC-Führung fällt. Eine eigentlich ungefährliche Einwurfsituation führt zum Rückstand. Die SFR-Defensive steht beim langen Einwurf schlecht gestaffelt, „Il Trilli“ pennt, so dass sich in seinem Rücken sein der Spielgestalter des WSC löst und aus 13 Meter sicher einnetzt,… keine Chance für „Lars (but not least!)“ im Rockerz-Tor. 0:1,… Rückstand für die SFR.
In der Folge hat die SFR Wut im Bauch und rennt an. Zwar gestaltet sich das Spiel in dieser Phase ausgeglichen, aber während Dübel zielstrebiger agiert, verliert sich die SFR in Einzelaktionen. Schlechte Pässe in der Spieleröffnung führen dazu, dass sich die Offensivbemühungen eher dürftig ansehen – zudem werden in der Bewegung nach vorne zu wenig Anspielstationen geschaffen, das gleiche Problem wie im Pokalspiel gegen FAB.
Auch wenn es spielerisch nicht so toll wie in der Vorrunde aussieht, von der Einstellung und dem Willen ist die SFR absolut on Fire und die Söhne Dr. Zoidbergs kämpfen sich ins Spiel.
Somit fällte der Ausgleich auch eher mit Willen als durch einen schönen Angriff. „Genschman“ ergattert sich das Leder im zentralen Mittelfeld und spielt steil auf „Cleve“ der weiterleitet oder besser gesagt, die Pille zu „Tiberius“ rüberwurstet, welcher sich von Außen in die Mitte gezogen ist,… Ballannahme,… mit Schnelligkeit und Zweikampfverhalten zwei Gegner abgeschüttelt und das Ei aus 18m flach in die rechte untere Ecke gejagt,… 1:1 – der Ausgleich.
Das Tor bringt Sicherheit und Selbstvertrauen – und aus diesem Gefühlmix klappt es auch, die spielerische Note in die Partie zu bringen. Hinten steht das alles zunehmend geordneter – „Maddog“ vertitt „Hotte“mal wieder formidable, zudem organisiert ein engagierter „Lars (but not least!)“ die Rockerz-Defensive. Von hinten heraus beginnt die SFR das Spiel zu machen. Leichtes Übergewicht nun für die SFR.
Es folgt Aufreger Nummer Zwei. „Dieter Degowski“ bringt den Ball zu „Il Trilli“ der mit Bällchen am Fuß erstmal 10-15 Meter „sprintet“ (oder so was in der Art),… dann herrlich durchgesteckt zum parallel mitgelaufenen „Genschman“, welcher 9m vorm Dübel-Kasten in einen Zweikampf gerät, bei welchem der Gegner zwar das längere Bein hat, den Ball jedoch per eben diesem in die Maschen drückt – 2:1, durch ein Eigentor! Denkste! Während der Ball schon an der Mittellinie liegt beginnt auf einmal die Disskussion,… Foulspiel vom „Genschman“,… lächerlich! Aber wieder einmal – was sollst du machen?! Okay, warum nicht mal Endlosdisskussion und auf seine (richtige!) Meinung beharren? Mhhhh, beim nächsten Mal,… maybe,…?! Anstelle rumzumerkeln vertrauen die Rockerz lieber auf ihre Stärke und liegen damit richtig, denn nur kurze Zeit später fällt dann die Führung.
Ein Foul an „Tiberius“ ca. 20 Meter vorm Kasten des WSC. „Il Trilli“ läuft an und versenkt das Leder im Torwarteck – 2:1 Rockerz! Spiel gedreht – trotz bittere Fehlentscheidungen!
Die verbleibenden 10 Minuten zur Halbzeit sind die Rockerz „Herr in da House“ – der Gegner wirkt etwas angeknockt,…

2.HALBZEIT

Dübel kommt mit Wut aus der Pause – die Rockerz dagegen wieder etwas behäbig, der WSC bestimmt erneut zu Beginn die Partie. Einige gute Chancen werden gerade noch rechtzeitig von einem SFR-Bein vereitelt – einige Male muss auch „Lars (but not least!)“ eingreifen, jedoch sind die Dübel-Schüsse insgesamt zu harmlos.
Die zweite Hälfte erinnert sehr an das Spiel gegen FAB, genau 7 Tage zuvor. Die Rockerz sind die optisch unterlegene Mannschaft, dank disziplinierter Abwehrarbeit und Rückwärtsbewegung aller Mannschaftsteile entstehen kaum wirkliche Chancen für den Gegner. Aufgrund der guten Defensivarbeit fehlt aber die Kraft für eigene Offensivaktionen – seltenst wird über das eigene Mittelfeld gespielt, die Angriffe wirken uninspiriert, insbesondere die zentrale Ballverteilung findet nicht statt, ebenso das Spiel über die Außenbahnen – die Stürmer hängen in der Luft.
Während es die SFR gegen FAB schaffte immer Mal wieder für 5 Minuten Nadelstiche zu setzen, fehlen diese am heutigen Tag fast gänzlich. Dafür ist der Gegner aber auch nicht so gefährlich,… so ist die zweite Halbzeit zwar ein intensiv geführtes, jedoch chancenarmes Spiel. Während es zu satten neben 8 x „Handspiel!“ Freistößen kommt, ist auch Zweikampfmäßig nun einiges los,… alles zwar nicht unfair, aber viele Kleinigkeiten unterbrechen den soundso raren Spielfluss – einmal zerfahrenes Gehacke am Stück bitte!
Währenddessen verletzt sich „Tiberius“ ohne Einwirkung des Gegners beim Versuch einen Ball zu blocken. Erste Diagnose = 3 Wochen Pause,… Fuck! Gute Besserung von hieraus und ein Dank an „Miguel“, der Notarzt spielt und den Verletzten mit seinem Portomobil ins Krankenhaus brettert.
In der Schlussphase sind es noch einmal die Rockerz die gefährlicher sind – die „Strafraumratte“ jagt die Pille einmal knapp am Tor vorbei – das nächste Mal ist da Ding zwar drin, vorher hat jedoch jemand mal wieder „Abseits!“ geschrieen,… naja,… vielleicht ein Meter,… und im Zweifel,… ach lassen wir das!
Aus einem eher unspektakulären Angriff fällt dann dummerweise noch der (nicht unverdiente) Ausgleich. Nach einem langen Ball verlieren sowohl „Collo“ als auch der „Genschman“ ihre ersten Zweikämpfe im Spiel, so dass ein Dübel-Stürmer per Volleyschuss aus ca. 11 Metern zum 2:2 einnetzt – erneut no chance für unseren Goalie. Mist.
Kurz vor Ende der Partie hat „Collo“ noch einmal eine gute Chance, sein Schuss geht – nach Ablage von Gunnaldo“ – jedoch knapp über die Querlatte, so dass es am Ende beim 2:2 bleibt.

FAZIT:
Ein gerechtes Unentschieden.
Insgesamt hatte Dübel mehr vom Spiel – die Rockerz vielleicht die etwas besseren Torchancen.
Ein fader Beigeschmack bleibt trotzdem – wäre das Spiel anders gelaufen, wenn in der ersten Halbzeit zu unseren Gunsten entschieden worden wäre?
Bunteliga ist kein Konjunktiv und deshalb sollten wir uns – trotz des ersten Punktverlustes der Saison – über genau diesen einen Punkt freuen,… oder zu mindestens zufrieden sein! Wir haben ihn uns mit großem Engagement und guter Einstellung erkämpft.
Während wir es in der Defensive trotz vieler Ausfälle und wichtiger Abgänge schaffen unser Niveau zu halten sieht es in der Offensive die letzten 2 Kicks etwas dürftig aus. Spielerisch durchlaufen wir gerade ein Tal – insbesondere das Spiel über die Außenbahnen ist im Moment schwach, ebenso die offensive Ballverteilung. Das Mittelfeld ist gegen die stärkeren Gegner häufig defensiv gebunden, so dass die Angriffbemühungen erlahmen – wir sollten hier wieder aktiver werden!

In diesem Sinne – auf geht´s Rockerz! We are just – top of the pops!

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