SPIELBERICHT // SFR vs. FAB 8:7

Heureka,... Halbfinale!!!

Nach den langen Wochen der Sommerpause wurde es letzten Weekend mal wieder ernst für die gute alte Tante SFR. Im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs traf die Rockerz-Mischpoke auf das Spitzenteam von FAB und setze sich nach einem spannenden Spiel glücklich aber nicht unverdient mit 8:7 im Elfmeterbolzen durch.


SOCCERFIELDROCKERS FC vs. FRISCH-AUF BÖLKSTOFF 8:7 n.E.

1.HALBZEIT
Die Rockerz begannen im fast schon legendären 3-1-3-2-1-System. Nach (weiterhin andauernder) Torwartsuche stand für den Pokalkick die 1970er Tanzflächenikone und SFR-Publikumsliebling "Eric the Eel" im Kasten, yeah. Hinten kreuzte wie gewohnt Chefkoordinator "Hotte" durch den Strafraum, an seiner Seite die reudigen und bissigen Hunde "Andi" und "Collo". "Esbenito" durfte als Abfangjäger sein lediertes Knie in die Beine siner Gegenspieler rammen. Auf der linken Außenbahnen die schnellste Maus von Mexiko,... oder Chile oder sonstwo - naja, "D.Degowski" halt,... und rechts "Portugese-Superstar Miguel Maniche-Petit-Couto-Helder-Postiga-Baia". Zentral spielte "Ey, Digger", davor hängend unsere Muräne, äh, der Rumäne "Tiberiuuuuuuuuuuus" und der "Clausinator". Die "Strafraumratte" wilderte zudem in ihrem natürlichen Lebensraum ganz vorne drinne. Von der Bank noch der "Schimmi-Shake" und SFR-Neuzugang "Gregor", welcher ab sofort unter dem Namen "Hektor Savage" in die Analen der SFR eingehen wird! Der eigentlich als Sturmoption eingeplante "Cleve, Cleve, Oi, Oi" musste leider bei FAB aushelfen,... schade schokolade,...! Na denn mal los - ab ins Spiel.
Die SFR-Taktik - den Gegner mit einer offensiven Ausrichtung vom eignen Tor wegzuhalten - gelingt mal sowas von nicht! Von Beginn an nimmt FAB das Spiel in die Hand und ist das agierende Team. Besonderes die FAB-Mittelfeldzentrale inszeniert viele gute Aktionen und die SFR rennt von einem zum anderen und somit nur dem Ball hinterher. Das ist nicht gut, da zu anstrengend, und somit ändert die Trubbe nach 10 Minuten die Taktik und Aufstellung - fortan wird mit einem Mann mehr im Mittelfeld agiert und vorne "nur noch" mit 2 Leuten gerockert.
Der FAB-Anfangsdruck wird durch die Maßnahme abgefedert und die SFR kommt mehr ins Spiel. Und es dauert nicht lange, bis die ersten Chancen entstehen. So geht die SFR nach ca. einer viertel Stunde in Führung. Die SFR lässt sich gut hinter die Mittellinie fallen und presst dann zum richtigen Zeit auf den Ball - ballorientierte Raumdeckung à la Berti Vogts, heureka. "El Tren" angelt sich das Leder und nimmt Fahrt auf,... setzt sich zunächst im Zweikampf durch und doppelpasst doppelt mit "Tiberius", der die Pille schlussendlich aus 10 Meter flach zur 1:0 Führung reinledert. Ausgekontert, delicious!
Der Treffer gibt der SFR Sicherheit - es wird zunehmend versucht das eigene Spiel aufzuziehen, doch insgesamt sieht das alles bemüht aber recht unglücklich aus. Insgesamt ist das Spiel nach vorne zu planlos und uninspiriert. Es werden in der Offensivbewegung zu wenig Anspielstationen geschaffen und zu behäbig von hinten raus kombiniert. Die ordnenden Pässe kommen nicht an - gelegentlich wird sich wieder einmal in Einzelaktionen verrannt, als einfach mal die Pille nach hinten durch die eigenen Reihen zu zuckern und somit cleverer das Spiel zu lenken. Alte Fehler,...!
Auch wenn die Defensive insgesamt gut steht und in den wichtigen Zweikämpfen immer zur Stelle ist, erarbeitet sich FAB viele Einschussmöglichkeiten. Zweimal wird es nach Eckbällen brandgefährlich,... im letzten Moment kann jedoch ein SFR-Bein retten. Zudem fliegt "Erik the Eel" bei einem Fernschuss wie eine schwangere Flugente und schafft es dadurch die Pille über die Latte zu lenken.
Während dem Gegner das nötige Zielwasser fehlt, zeigt die SFR ihre Klasse im Abschluss. Ein Scheißpass der FAB-Defensive landet bei "Hektor Savage",... der fakelt nicht lange und juckt die Kirsche mit gefühlten 219km/h in die Maschen,... 2:0! Was für ein Einstand?!
In der Folge schafft es die SFR zunehmend selbst auch mal Druck aufzubauen - vermehrt kommt es zu gut vorgetragenen Angriffszügen, der finale Pass oder Abschluss fehlt jedoch. Ein schlampig gespielte Offensivaktion führt kurz vor der Halbzeit zum insgesamt überfälligen Anschlusstreffer, so dass es nach 45 Minuten nur noch 2:1 steht.

2.HALBZEIT
Die ersten 10 Minuten nach der Halbzeit gestalten sich wie die erste Hälfte. FAB agiert sehr gut bis zum 16ner - die Abschlüsse des Gegners sind jedoch zu ungenau, richtige Gefahr entsteht nicht.
Die SFR lauert derweilen auf Konter und schafft es immer öfter, aus einer gut stehenden Defensive, eigenen Druck aufzubauen. Spielbestimmend soieht zwar anders aus und fühlt sich auf dem Platz auch anders an - aber mensch hat immer den Eindruck, dass die SFR-Mischpoke ein Ausrufezeichen setzen kann.
In der Folge geht es im 5-Minutentakt nun hin und her - einmal ist FAB am Drücker,... dann die SFR mit 2-3 guten Aktionen,... dann wieder FAB,.. dann wieder die SFR. Und die macht dann auch das Tor.
Eckball von "Miguel", "Diego" ihm sein Kopfball wird zwar geblockt, der Ball fällt der "kleinen Fee" aber wieder vor die Füße und im zweiten Anlauf wird dann das 3:1 markiert.
Da die SFR vor dem Treffer zum ersten Mal über eine längere Phase sicher steht und das Spiel in die Hand bekommt, könnte die ausgebaute Führung die nötige Sicherheit geben - jedoch fällt postwendend der erneute Anschlusstreffer, so dass die enge Partie weiterhin eng bleibt und zwar sowasvon. Die Antwort von FAB sieht so aus - langer Traumpass auf einen der agilen Stürmer, der das Teil dann volley ins kurze Eck verwertet. Unhaltbar für "The Eel",... naja, fast unhaltbar!
3:2, es wird ein enges Höschen.
Das Spiel wird in dieser Phase hektischer - die SFR hält mit ihren Mitteln dagegen, was dazu führt das bei nahezu jedem Zweikampf - egal wie es geführt wird - zu Diskussionen kommt! Wieder einmal wird auf dem Platz über die (Un-)Möglichkeit eines körperlosen Spiels diskutiert und es wird abermals nicht verstanden, dass jemand auch mal unbeabsichtig einen Schritt zu spät kommt,... es reichen mal wieder 5 von 22 Spielern aus um die eigentlich faire Sache verbal hochzusterilisieren,... naja,... Bunteliga halt.
Zurück isn Spiel. FAB drängt auf den Ausgleich - die SFR versucht die sich daraus ergebenden Räume durch schnell Konter zu nutzen. Chancen nun im 3-Minutentakt hüben wie drüben,... zweimal kracht es am Gebälk der SFR,... die Strafraumratte juckt ebenfalls einen SFR-Konter an den Querbalken,... vergibt zudem eine weiter Riesenchance.
Dann gewurste im SFR-Strafraum,... der Ball fliegt quer durch den 16ner,... keiner passt auf und auf einmal steht ausgerächnät "Cleve" völlig frei und schließt ausgerächnet per Kopf zum 3:3 ab.
In der Endphase scheint die SFR mehr Kraft zu haben - es bleibt aber beim Unentschieden, es geht somit ins Elfertreten.

Während bei der SFR "Diego", "Degowski", "Tiberius", "Gunnaldo" und "Hotte" sicher verwandeln, zeigt gleich der erste FAB-Schütze (als Einzigster) Nerven und vergibt,... besser gesagt - "Eric the Eel" schaltet seine Hypnose-Augen an und beamt den Schuss um den Pfosten rum,... klasse gemacht! Endsieg somit für die SFR!
Die SFR nimmt somit Kurs auf`s Finale! Chapaux!


FAZIT:
Ein glücklicher, aber auch nicht unverdienter Erfolg der SFR.
FAB war zwar über weite Strecken des Spiels das optisch bessere Team und mit dem Chancenplus auf ihrem Konto - die SFR schaffte es über ein defensiv diszipliniertes Spiel dagegenzuhalten und immer Gefahr auszustrahlen und im Endeffekt durch die bessere Verwertung auch immer auf Augenhöhe zu agieren.
In diesen engen Spielen machen die kleinen Dinge den Unterschied aus (das zeigte sich schon in den beiden engen Vorrundenspielen) sei es nun eine effizientere Chancenverwertung, oder die etwas besseren Elferschützen - im Moment ist die SFR genau in diesen Momenten da und gewinnt dann halt genau diese wichtigen Spiele. Big Respekt an uns,... war auch schon mal anders in unseren Vereinshistorie!

Wichtig zudem zu sehen, dass die Trubbe es schaffte, die Ausfälle vom "Genschman" oder "Maddog" zu kompensieren, die Verletzten zu ersetzen und auch die schmerzvollen Abgängen von "Buster", "Dulle", "Rampullak", "Dr. Bofinger" und der "Crazy Wall" zum Sommer wegzustecken. Victory is dedicated to you people! Cheers!